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JOHN KAY & STEPPENWOLF “PARADOX”

 

 

Steppenwolf - Paradox

Lang, lang war’s her. Als eine Band namens Steppenwolf die heimischen Wohnzimmer mit dem “Heavy Metal Thunder” erschütterte. Rock-Hymnen wie “Born To Be Wild” oder “The Pusher” werden noch heute gespielt, wenn irgendwo von Rock-Klassikern geredet wird. Vor zwei Jahren lagen plötzlich 2 CDs auf einem Wühltisch, von denen ich gar nicht gewusst habe, dass es sie gibt. Von der originalen Besetzung schien nur John Kay übrig geblieben sein.

 

 

 

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TITELVERZEICHNIS:

Watch Your Innocence
Nothin’ Is Forever
You’re The Only One
The Fixer
Give Me News I Can Use
Only The Strong Survive
Ain’t Nothin’ Like It Used To Be
Slender Thread Of Hope
Tell Me It’s All Right
Circles Of Confusion

Note:

2,5
2,25
3
2
2,125
2,25
1,875
2,125
3
2


 

Note

5:46
6:39
4:42

xxx

6:08
 

 

Was für ein Schock! Das erste Stück der neuen Steppen-Wolf-Platte beginnt als Disco-Liedchen. “Watch Your Innocence” klingt, als ob es gerade von der hübschen Stefanie Tücking in Formel 1 angesagt worden ist. Bildhaft ersteht in meinen Gedanken eine Band, die zur Musik in quietschig-bunten Strampelanzügen schunkelt und allerlei Playback-Blödsinn von sich gibt. Welche Pillen haben sie denn dem John Kay vor dieser Aufnahme gereicht?

Auch “Nothin’ Is Forever” klingt eher nach “The Fixx” oder “Duran Duran” als nach der legendären Classic-Rock-Band, die einst als erste den Begriff “Heavy Metal Thunder” in den Lyrics ihres Rock-Klassikers “Born To Be Wild” verwandte. Der Song ist schon ein bisschen besser, aber der Refrain - na, ja....

Die Ballade “You’re The Only One” sparen wir uns einfach aus, sie ist schlichtweg langweilig. “The Fixer” ist dann ein wenigstens ein kleiner Lichtblick am grauen Himmel, “Give Me News I Can Use” reimt sich schön aufeinander, ist aber auch viel zu synthie-pop-lastig. John Kay hatte damals wohl gerade den Tom Scholz Rockman entdeckt, weil er ihn in fast jedem Song einsetzt. Einen weiteren Hoffnungsschimmer bringt “Ain’t Nothin’ Like It Used To Be”, das etwas in die Richtung der alten Rock-Sachen geht. Hier hört sich Johnny-Boy auch endlich wieder wie der “alte coole Steppenwolf” an, dem man auch abnimmt, was er singt. Ein moderner Biker-Song, der sich auch im Cabrio gut hören lässt.

Es folgen noch die Midtempo-Ballade “Slender Thread Of Hope”, das langweilige “Tell Me It’s All Right” und der Speed-Pop-Rocker “Circles Of Confusion”, der minimal in Geschwindigkeit und Aufbau an den Hit “Face To Face” von Pete Townshend erinnert.

FAZIT:

Au weia! Nur weil ich “Paradox” auf einem Wühltisch gefunden und dafür wenig Knete hingelegt habe, rechtfertigt den Kauf dieser Steppenwolf-CD und ich glaube nicht, dass ich sie mir gekauft hätte (na, ja - vielleicht doch aus Sammelleidenschaft), wenn ich vorher nur ein einziges Stück gehört hätte. Für Fans, die den rauhen, rockigen Steppenwolf liebten, sind die 10 Stücke dieser Veröffentlichung wirklich paradox!

Produced by Richard Podolor

Personal:
John Kay (vocals, guitar)
Michael Palmer (guitar, backing vocals)
Jackie DeShannon (backing vocals)
Gary Link (bass, backing vocals)
Steven Palmer (drums, percussion, vocals)
Phil Seymour (backing vocals)
Brett Tuggle (backing vocals)
Michael Wilk (bass, keyboards, programming)

Veröffentlichung: 1984 (Black Leather Music)

TOTAL TIME: 38:09

Besonderes: Das Album wurde nur in Kanada und Australien veröffentlicht.

KAUFEMPFEHLUNG:  KKKKKKKKKK (2,312)

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